Verkehrswesen

Sondersignale

Begegnet man im Straßenverkehr Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn, dann ist der Notfall nicht weit. Viele Verkehrsteilnehmer wissen in diesen Situationen nicht, wie sie sich verhalten sollen, reagieren falsch oder gar nicht und halten so die Retter von ihrer Hilfeleistung ab. Das Ende einer Einsatzfahrt ist oft genug ein Unfall. Aber auch durch Behinderungen im Großstadtverkehr geht den Einsatzkräften wertvolle Zeit verloren.Um Verkehrsteilnehmern wichtige Verhaltenstipps zu geben, hat der ADAC gemeinsam mit der Polizeidirektion Hannover, der Feuerwehr Hannover und der Landesverkehrswacht Niedersachsen eine Broschüre mit dem Titel „Blaulicht und Martinshorn – was tun?“ herausgegeben. Sie informiert gleichzeitig darüber, wer wann die Sonderrechte nutzen darf und verdeutlicht anhand von Piktogrammen das richtige Verhalten in den am häufigsten auftretenden Gefahrensituationen. Das Faltblatt steht Ihnen hier als Download zur Verfügung. Darüber hinaus wird das Thema „Einsatzfahrten mit Sondersignalen“ in den ADAC-Verkehrssicherheitsprogrammen, z. B. dem Sicherheitstraining, platziert

Dachaufsetzer

Alarm für die freiwillige Feuerwehr: Überall im Stadtgebiet lösen die Funkmeldeempfänger bei den Feuerwehrleuten aus, vielleicht heulen sogar die Sirenen, wenn es sich um einen größeren Alarm handelt. Jetzt heißt es für die Einsatzkräfte: schnell zum Auto, zügig zum Gerätehaus, mit Einsatzkleidung ausrüsten - erst dann rücken die Feuerwehrfahrzeuge aus. Diese Anfahrt ist nicht immer einfach für die Feuerwehrleute. Gerade im Berufsverkehr zügig zum Feuerwehrhaus zu gelangen ist oft schwierig.

 

Um anderen Verkehrsteilnehmern den Feuerwehreinsatz zu signalisieren, haben sich die meisten der Kameraden einen Magnet-Dachaufsetzer mit der Aufschrift "Feuerwehr im Einsatz" gekauft. Die mit deutlichen Warnfarben versehenen Hinweisschilder stehen im Ernstfall auf dem Autodach.

 

Natürlich können diese Schilder nicht Blaulicht und Martinhorn ersetzen - und das sollen sie auch nicht. Sie sind lediglich eine Information, die klar machen soll, welches Ziel der Pkw hat. Ohne diesen Hinweis ist ein Feuerwehrmitglied im Einsatz kaum als solcher zu erkennen.

Wenn Sie einen Pkw mit einem solchen Dachaufsetzer (die auch z. B. beim Rettungsdienst eingesetzt werden) sehen, können Sie dem Retter helfen. Und zwar in dem Sie zum Beispiel freiwillig die Vorfahrt gewähren oder dem Fahrzeug auf andere Art und Weise freie Bahn schaffen. Bitte signalisieren Sie das deutlich, mit Handzeichen und ggf. Blinker (sofern Sie rechts ranfahren). Bitte reagieren Sie nicht überhastet - ein solches Entgegenkommen Ihrerseits darf nur durchgeführt werden, wenn es die allgemeine Verkehrslage zulässt und niemand gefährdet wird. Verpflichtet sind Sie dazu nicht. Doch bitte bedenken Sie: Das nächste Mal warten vielleicht Sie dringend auf die Hilfe der Feuerwehr…

Bildquelle: <http://www.dachaufsetzer.net/>
Bildquelle: <http://www.dachaufsetzer.net/>

Feuerwehrzufahrt

Eine Feuerwehrzufahrt ist eine speziell für Rettungskräfte nach dem Brandschutzrecht reservierte Zufahrt zu Objekten.

Verkehrsteilnehmer dürfen vor einer Feuerwehrzufahrt weder halten noch parken. Hier gilt allerdings, dass die Feuerwehrzufahrt deutlich gekennzeichnet sein muss.

Das Hinweiszeichen muss den Vorschriften der jeweiligen Gemeinde entsprechen, eine private Kennzeichnung reicht rein rechtlich gesehen nicht aus.

In der Regel gilt für öffentliche Gebäude die Pflicht eine entsprechende Zufahrt zu gewährleisten.

Oftmals sorgen versperrte Feuerwehrzufahrten für eine Behinderung der Feuerwehr, was eine unnötige Verzögerung des Einsatzes zur Folge hat.

Der angezeigte Verstoß beim Blockieren einer Zufahrt hat ein Bußgeld zur Folge!!!

Stationszeichen

An den überörtlichen Straßen in der Verwaltung des Freistaats Bayern dienen Stationszeichen als Ordnungssystem. Die Straßen werden dabei in Abschnitte unterteilt. Diese sind durch Kreuzungen und Einmündungen von überörtlichen Straßen (Bundesautobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen) begrenzt. Jeder Abschnitt wird bei Null beginnend mit Stationen versehen. Damit brauchen Veränderungen, z. B. durch Baumaßnahmen, nur noch in den betroffenen Abschnitten vorgenommen werden. Das Ordnungssystem hat die durchgehende Kilometrierung ersetzt, die sich bei langen Straßenzügen als zunehmend unflexibel erwiesen hatte.

Die Stationszeichen stehen im Abstand von 500 m am rechten Fahrbahnrand und enthalten die Angaben Straße - Abschnitt - Station. Mit diesen Angaben ist ein Standort auf den überörtlichen Straßen eindeutig beschrieben.

Die Aufstellung der Stationszeichen erfolgte im Jahr 2006 an Staatsstraßen, 2007 an Bundesstraßen, 2008 an Kreisstraßen in Verwaltung des Freistaats Bayern und wird 2009 an Bundesautobahnen abgeschlossen.

Den Landkreisen wurde empfohlen, für ihre Straßen ebenfalls die Stationszeichen als Ordnungssystem zu übernehmen.

Nähere Informationen zu den Stationszeichen sind in einem Faltblatt zusammengestellt, welches sie hier als Download erhalten. Das Faltblatt ist in gedruckter Form über die Zentralstelle für Informationssysteme (ZIS) bei der Autobahndirektion Südbayern, Seidlstr. 7-11, 80335 München erhältlich.

Tanken

 

Der Kraftstoff im randvoll gefüllten Tank eines Fahrzeugs dehnt sich in der warmen Jahreszeit besonders aus und läuft über.

Brand- und Umweltverschmutzung sind die Folge.Deshalb die Bitte der Feuerwehr Schwabhausen: Tanken Sie Ihr Fahrzeug nicht randvoll – beenden Sie nach dem ersten Abschalten der Zapfpistole den Tankvorgang