Rettung


Patientengerechte Rettung oder patientenorientierte Rettung beschreibt das Zusammenwirken von medizinischer und technischer Rettung zur schonenden Befreiung Verletzter aus Zwangslagen, wie Einklemmungen oder Verschüttungen, etwa bei Naturkatastrophen, Verkehrs- oder Betriebsunfällen. In der Regel wird die patientenorientierte Rettung bei einem Verkehrsunfall angewandt. Hauptziel der Rettung ist es, die verunglückte Person in kürzestmöglicher Zeit einer intensivmedizinischen Betreuung in einem Krankenhaus zuzuführen. Dabei wird jedoch in jedem Einzelfall genau, aber trotzdem schnell abgewogen, ob der verunglückten Person möglicherweise eine etwas längere Rettung zugemutet werden kann, wenn dadurch eine Verschlimmerung eventueller Verletzungen vermieden werden kann. Dies erfordert eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.

Im Gegensatz zu der in früheren Jahren oft durchgeführte Crashrettung, bei der es vordergründig darum ging, den Patienten so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug zu retten, und der in den darauffolgenden Jahren durchgeführten sehr schonenden, und oft langwierigen Rettung, steht bei der patientenorientierten Rettung im Vordergrund, Folgeschäden des Patienten zu vermeiden. Daher wird wenn möglich schonend und immer in Absprache mit dem Rettungsdienst und dem Notarzt vorgegangen. Dabei wird während der gesamten Rettungsarbeiten darauf geachtet, dass die möglicherweise verletzte Wirbelsäule möglichst wenig bewegt wird und eine Entklemmung ohne Notarzt stattfindet. Ist der Patient schwerwiegend verletzt oder ist sogar ein Herz- oder Atemstillstand eingetreten, bleibt zur schonenden Rettung keine Zeit; der Patient muss dann so schnell wie möglich gerettet werden, um sein Leben zu erhalten. Dabei müssen Folgeschäden wie eine Querschnittslähmung in Kauf genommen werden.(„Besser im Rollstuhl als tot“).

Diese Rettungsmethode wird heute richtigerweise als Sofortrettung bezeichnet.

 

Es gilt der Grundsatz:“So schnell wie nötig! So schonend wie möglich!“

 

Nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere die in Not geraten sind, rückt die Feuerwehr zur schnellen Hilfeleistung aus. Das sind Einsätze bei denen z.B. verletzte Schwäne, Katzen vom Baum, entlaufene Hunde und verunglückte Pferde gerettet werden. Gefangene oder gerettete Tiere werden je nach gesundheitlicher Verfassung an einer geeigneten Stelle direkt wieder in die Freiheit entlassen oder zur weiteren Betreuung ins Tierheim Dachau gegeben.Gleichzeitig besteht die Möglichkeit bei besonderen Einsätzen einen Tierarzt an die Einsatzstelle hinzuzuziehen um verletze Tiere zu versorgen.